Eigentlich ist es ganz einfach: Nehmen Sie immer dort Biosüße, wo Sie sonst zur Zuckerdose gegriffen haben. Süßen Sie Ihren Kaffee oder Tee mit Biosüße, rühren Sie sie in Ihren Joghurt oder backen Sie damit. Im Prinzip können Sie jedes Ihrer Lieblingsrezepte in ein gesundes, zuckerfreies oder zuckerreduziertes Rezept verwandeln. Es gibt aber ein paar Tipps und Tricks, die Sie dabei beachten sollten.

Biosüße ist ganz leicht weniger süß als Zucker

Biosüße hat ungefähr 80 Prozent der Süße von Zucker. Man braucht also ca. 125 g Biosüße um 100 g Zucker in einem Rezept zu ersetzen. Das ist aber nur ein Richtwert. Jeder hat ein anderes Süßeempfinden. Probieren Sie aus, wie es für Sie am besten schmeckt. Viele unserer Kunden verwenden es trotzdem 1: 1, weil sie durch ihr bewusstes Essen extreme Zuckersüße eher als unangenehm empfinden.

Biosüße ist hitzestabil

Sie können es daher problemlos zum Kochen und Backen verwenden.

Biosüße hat einen leichten Frischegeschmack

Wir haben es bei vielen Verkostungen getestet: Stellt man ein Schälchen Zucker neben ein Schälchen Biosüße und lässt jemanden blind probieren, kann er den Geschmack kaum unterscheiden. Ist in einem Rezept aber ein hoher Zuckeranteil, so schmeckt das Produkt oft frisch, ähnlich als sei Traubenzucker verwendet worden. Wenn Sie diesen Frischeeffekt vermeiden wollen, halten Sie sich an folgende Faustformel: Wenn Biosüße weniger als 20 Prozent der Gesamtzutaten ausmacht, schmecken Kuchen, Kekse und Desserts perfekt. Ist der Zuckeranteil im Ursprungsrezept höher, z.B. in Baisers oder Bisquitteig, sollten Sie Biosüße und Biozucker oder ein anderes Süßungsmittel kombinieren. Sie haben dann ein Produkt, das schmeckt und zumindest zucker- und kalorienreduziert ist.

Biosüße karamellisiert nicht

Anders als Zucker karamellisiert Biosüße nicht. Es schmilzt aber bei starker Hitze, so dass Sie z.B. leckere gebrannte Mandeln herstellen können, in dem Sie diese in der Pfanne rösten und anschließend großzügig Biosüße dazu geben und die Mandeln damit überziehen. Wenn Sie auf die typische braune Farbe und die Röstaromen von Karamell nicht verzichten möchten, geben Sie zusätzlich zur Biosüße einfach eine kleine Menge Biozucker dazu. In der Regel reicht ein Teelöffel Zucker bereits aus.

Hefeteig mit Biosüße braucht etwas mehr Zeit

Da Biosüße die Hefe nicht nährt, geht ein Hefeteig mit Biosüße etwas langsamer auf. Lassen Sie ihm also einfach ein wenig Zeit. Häufig geht das Gebäck dann auch im Ofen noch mehr auf. Oder Sie geben als Starthilfe einfach einen Teelöffel Honig oder Zucker zur Hefe.

Marmelade  mit Biosüße einkochen

Wenn Sie mit Biosüße Marmelade herstellen möchten, sollten Sie immer das Verhältnis 5:1 berücksichtigen. Das heißt, auf 1 kg Früchte verwenden Sie 200 g Biosüße. Wenn Sie mehr Biosüße einsetzen, kommt es auf Grund der geringeren Löslichkeit von Biosüße im Vergleich zu Zucker, zur Bildung von Kristallen in der Marmelade. Diese können durch leichtes Erwärmen gelöst werden und haben keinen Einfluss auf den Geschmack. Zum Gelieren eignet sich Agar-Agar oder Apfelpektin.
Wenn Sie steril arbeiten, die Gläser und Schraubdeckel heiß auskochen, die Marmelade kochend heiß einfüllen und die Gläser zum Abkühlen auf den Kopf stellen, sollten Sie eine gute Haltbarkeit erreichen, da Biosüße wie Zucker hervorragend konserviert.

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